7Founders AG

sellmob - Top-Tarife für alle

sellmob entwickelt Produkte, die es Nutzern ermöglicht Haushaltsverträge auf komplett neue und möglichst einfache Weise zu wechseln und zu verwalten. Dem Nutzer bleibt das Vergleichen von Preisen erspart. Jeden Monat versammelt sellmob in deren sellmobs alle, die ihren Strom-, Gas-, Handy-, DSL-, Kreditkarten- oder Konto-Vertrag unverbindlich wechseln wollen und verhandelt dann mit geballter Kraft mit den Anbietern. 

Und so funktioniert's:
Zunächst versammelt sellmob Tausende von Gleichgesinnten in sogenannten "sell mobs". Um mitzumachen, muss man sich lediglich in der App registrieren und einem Mob beitreten. Wenn die angestrebte Teilnehmerzahl erreicht ist, tritt sellmob in Verhandlung mit den Anbietern ... und lässt diese mit saftigen Preisnachlässen um die Kundschaft bieten. Nach Abschluss der Verhandlungen erhalten alle Teilnehmer des Mobs das finale Angebot und wechseln ihren jeweiligen Haushaltstarif, hin zum neuen besten Preis. Mit der sellmob App können Freunde zu aktiven Mobs eingeladen werden, um das gemeinsame Ziel schneller zu erreichen. Im letzten Schritt entscheidet der Nutzer frei, ob das Angebot wirklich angenommen wird. 

Tobi, bei der sellmob App dient als Backend die Google Firebase Plattform. Was sind deren Vorteile und gab es eine besondere Herausforderung?

Google Firebase ist eine von Google gehostete Plattform, über die iOS und Android Applikationen weiterentwickelt und vermarktet werden können. Diverse Tool-Angebote ermöglichen es uns Entwicklern qualitativ hochwertige Applikationen zu erstellen. Das Managen von Servern und das Entwickeln von APIs entfällt und wird von der Google Firebase Plattform übernommen, da die Plattform Server, API und Datastore in einem vereint. Der Vorteil hierbei ist, dass all diese Features einer Applikation angepasst werden können, was wir entsprechend bei der sellmob App umgesetzt haben. Ein System also, das ein Backend-as-a-Service (BaaS) ist und auf der Google Cloud Plattform gehostet wird.
Wir haben das Backend einem Stresstest unterzogen, um die funktionalen Anforderungen an das Backend bereits während der App-Entwicklung zu testen und nicht böse Überraschungen zu erleben, wenn die App bereits live ist. Uns ging es vor allem darum, wie viele Registrierungen die Architektur auf einmal bewältigen kann und ob die Anwendung skaliert. So wurde eine wohldefinierte und doch beliebige große Last in Form von Anfragen auf das Zielsystem ausgeübt. Hierbei stand das Verhalten des Backends permanent unter Beobachtung und wurde analysiert. In unserem Fall war der Stresstest ein Erfolg. Alles verlief positiv und Daten gingen keine verloren.

Alex BosenCreative Director

Alex, welche Anforderungen musste das Design der sellmob App erfüllen?

Das Design der App muss drei Anforderungen erfüllen. Zum einen muss das Prinzip von sellmob kurz und einfach erklärt werden. Um die Gefahr zu umgehen, dass der Nutzer das Onboarding überspringt, haben wir versucht dieses so knapp wie möglich zu gestalten und es mit kleinen Animationen noch prägnanter zu machen. Die zweite Aufgabe war es, die Anmeldung so leicht wir möglich zu gestalten. Wir haben deshalb den Anmelde-Prozess auf das Wesentliche reduziert und die Eingaben vereinfacht. Und letztendlich soll der User nach der Anmeldung spielerisch über den Status des Mobs informiert werden. Auch hier haben wir mit Animationen und grafischen Elementen gearbeitet, damit die App immer lebendig bleibt und gerne wieder geöffnet wird.

Amin, bei der Android Variante der sellmob App handelt es sich um eine native Kotlin Entwicklung. Könntest das näher erläutern?

Kotlin ist eine verhältnismäßig junge Programmiersprache für Android, iOS und Web, die seit 2016 eingesetzt wird und als Nachfolger zu Java gesehen werden kann. Die Programmiersprache ist um einiges schlanker als Java und besitzt viele moderne Features wie die einwandfreie Kompatibilität zu Java, läuft fast überall und ermöglicht die Weiternutzung von bestehenden Java-Frameworks und Bibliotheken. Zudem eignet sich Kotlin zum Programmieren von serverseitigen Apps und unterstützt zudem Daten-Klassen und Typ-Aliasse. Des weiteren stellt Kotlin für Lambda-Ausdrücke eine logische Syntax zur Verfügung. Nennenswert ist, dass Kotlin die Möglichkeit gibt bestehende Klassen mit neuen Features zu erweitern. Abschließend sei erwähnt, dass Kotlin die Übergabe einer Funktion in Form von Parametern oder aber auch als Ereignis ermöglicht. Mit Kotlin wurde eine stark typisierte Sprache erschaffen, welche an vielen Stellen sogenannten Boilerplate Code vermeidet, eine flache Lernkurve hat und – meiner Meinung nach – schlussendlich mehr Spaß macht als Java.

Philipp RöderHead of QA

Philipp, die sellmob App sieht auf den ersten Blick sehr simpel aus, der User kann ja erstmal nur an Mobs teilnehmen, im Hintergrund passiert aber sehr viel, wie wirkt sich das auf das Testing aus?

Richtig, vordergründig bietet die App erstmal nur die Teilnahme an Mobs und das Anwerben von Freunden so dass diese ebenfalls an Mobs teilnehmen können. Der Nutzer kann hier nicht sehr viel machen, muss er auch nicht, weil alles im Hintergrund geschieht. Die Firebase-Datenbank sorgt dafür, dass die Mobs nach Abschluss der Sammelphase in die nächsten Phasen wechseln, also Verhandlungs- und Angebotsphase. Der gesamte Prozess von der Teilnahme an einem Mob über das Werben von Freunden und den Empfang der Angebote wird von der Datenbank gesteuert und in der App reflektiert. Fürs Testing bedeutet dies, analog zur Nutzererfahrung, dass ein Großteil davon mit der Firebase Datenbank statt fand und weniger mit der App selbst. Für eine mobile App ist es doch etwas ungewöhnlich, wenn das Testing zu großen Teilen gar nicht mit der auf einem Smartphone installierten App selbst durchgeführt wurde sondern mit speziellen Tools von einem Computer aus.

Constantin ThyssenCEO

Constantin, worauf wurde bei der Partnersuche zur Entwicklung der sellmob App besonders Wert gelegt?

Die Wahl des richtigen Partners zur Entwicklung der sellmob App war für uns eine der wichtigsten Entscheidungen - junge Startups verfügen oft nicht über ausreichend Zeit, um evtl. Problemphasen länger zu überdauern. Es war uns daher wichtig, einen Partner zu finden, der nicht nur über technisches Know-how verfügt, sondern auch wirtschaftliche Fragestellungen eigenständig antizipieren kann und ggfs. mit entsprechenden Vorschlägen proaktiv unterstützt. Bereits nach einem ersten Gespräch mit der App-Agentur NEXT Munich war uns klar, dass wir unseren Partner gefunden hatten. Die Vielzahl der in unsere Richtung formulierten Fragen untermauerte den professionellen Gesamteindruck, ganz neben einem höchst angenehmen Austausch, der sich über weitere Treffen fortsetzte und bis zum heutigen Tag besteht. NEXT Munich kann auf ein breites Team von Spezialisten zugreifen die allesamt mit großer Erfahrung aufwarten. So ergeben sich im Vorfeld eines neuen Entwicklungs-Sprints eine Menge unterschiedlicher Fragen, mittels welcher wir u.a. eigene Prozesse optimieren oder gar definieren konnten. Wir freuen uns auf eine noch lange Fortsetzung unserer außerordentlich guten Zusammenarbeit. Vielen Dank, liebes NEXT Team.

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