App-Marketing mit App Store Optimization

App-Marketing wird heutzutage immer wichtiger. Das liegt vor allem daran, dass die Konkurrenz ständig wächst. Bei mittlerweile über 5,5 Millionen Apps, zu denen jeden Monat 100.000 dazukommen, reicht es nicht mehr nur eine gute App zu entwickeln. Wenn deine App fertig ist, solltest du besonders viel Zeit in App Store Optimization investieren. Deine App soll ja in den jeweiligen App Stores möglichst gut ranken und möglichst oft gedownloadet werden.

von: Johannes von Cramon, Growfirst
Geschäftsführer

Inhaltsverzeichnis

  1. Was versteht man unter App Store Optimization?
     
  2. Was sind die Ziele der App Store Optimization?
     
  3. Was sind die einzelnen Schritte bei der ASO?
     
  4. Was beeinflusst die Position in den App Stores?
     
  5. Welche Unterschiede gibt es bei den Stores von Apple und Google?
     
  6. Wie findest du die besten Keywords für deine App?
     
  7. Kann ich Ads schalten, um meine App erfolgreicher zu machen?
     
  8. Welche Rolle spielen die Bewertungen von Apps?
     
  9. Wie lassen sich die Erfolge im App Marketing messen?
     
  10. Unsere 4 Tipps für ASO

 

1. Was versteht man unter App Store Optimization?

Unter dem Begriff App Store Optimization, kurz ASO, werden alle Marketingmaßnahmen gebündelt, die direkt in den App Stores durchgeführt werden. Suchmaschienenoptimierung für Apps sozusagen. Mithilfe zielgerichteter Keywords soll erreicht werden, dass eine App so hoch wie möglich in den Suchergebnissen eines Stores rankt. Denn: Umso höher deine App rankt, desto mehr Downloads wird sie generieren.

Die App Store Optimization lässt sich in zwei Bereiche aufteilen:

On-Page ASO: direkt beeinflussbare Faktoren, z.B. Auswahl der Keywords oder Titel.

Off-Page ASO: bedingt beeinflussbare externe Faktoren, z.B. Downloads oder App-Bewertungen.

2. Was sind die Ziele der App Store Optimization?

ASO hat 2 Hauptziele: Durch Suchmaschinenoptimierung bessere Auffindbarkeit der App im Store und bessere Conversions. Möglichst viele Interessenten sollen auf deine App aufmerksam werden und diese im Idealfall runterladen bzw. kaufen. Somit werden sie vom Interessenten zum User und dies möchtest du natürlich optimieren. Eine erhöhte Sichtbarkeit kann dabei in der Suche, aber auch über die Top Charts und Features erreicht werden. Eine Verbesserung der Conversion erfolgt durch die Optimierung der Texte, Icons, Screenshots, Videos und Bewertungen.

3. Was sind die einzelnen Schritte bei der ASO?

Typischerweise beginnen wir mit einem Audit, in dem wir alle oben genannten Elemente auf ihre Verbesserungspotentiale untersuchen. Je nach Ergebnis recherchieren wir anschließend alle wichtigen Keywords und pflegen diese in Metadaten ein, erstellen neue Grafiken und liefern den App-Entwicklern ein Konzept zur Bewertungsabfrage. Nachdem alles in den App-Stores veröffentlicht wurde, messen wir die Resultate und nehmen gegebenenfalls im Zeitverlauf weitere Anpassungen vor.

4. Was beeinflusst die Position in den App Stores?

Du möchtest natürlich, dass deine App so weit oben wir möglich in den Top-Charts Rankings erscheint. Der Name deiner App und die richtigen Keywords spielen dabei eine sehr große Rolle.

Die wichtigsten Rankingfaktoren für Keywords in der App-Store-Suche sind Conversion Rate (CR), Downloads, Bewertungen und Retention. Die CR wird dabei pro Keyword betrachtet und beinhaltet neben den tatsächlichen Downloads auch Taps auf die Produktseite; die sog. Tap Through Rate (TTR). Allgemein bewertet werden vom Suchalgorithmus außerdem Downloadanzahl, Anzahl und Durchschnitt der Bewertungen und Retention der App.

Aber auch die Wahl der richtigen Bilder, Videos und des App Icon beeinflussen die Position in den Stores. Diese Faktoren präsentieren deine App visuell dem jeweiligen User. Daher sollten sie ansprechend und aussagekräftig deine App widerspiegeln. Zusätzlich solltest du darauf achten, dass deine App in der richtigen Kategorie verordnet wird. Das macht es dem User einfacher die App zu finden.

5. Welche Unterschiede gibt es bei den Stores von Apple und Google?

Über die letzten Jahre haben sich die beiden App Stores in vielen Aspekten immer weiter angenähert. Die größten Unterschiede findet man heute noch in den Metadaten, z.B. Apples Keywordfeld und Googles Kurzbeschreibungen. Außerdem im Layout der Suchergebnisse, bei dem Google im Gegensatz zu Apple keine Screenshots und Videos hat. Nicht zuletzt sind auch bei den Kennzahlen bei App Store Connect bzw. der Play Console Unterschiede aufzuweisen.

Die größten Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Überblick:

App Store:

  • Namensfeld mit bis zu 30 Zeichen
  • Keywordfeld mit 100 verfügbaren Zeichen
  • Promo-Text mit 170 Zeichen
  • 4.000 Zeichen für die volle Beschreibung
  • Bis zu 10 Screenshots, die ersten drei werden bei den Suchergebnissen angezeigt
  • 15-30 Sekunden lange Videos, drei pro App
  • Größenvorgaben bei Screenshots und Icon
  • 24 Kategorien für Apps

 

Google Play Store:

  • Namensfeld mit bis zu 50 Zeichen
  • Kein eigenes Keywordfeld; Keywords werden aus der Beschreibung gewichtet
  • Short Description mit 80 Zeichen
  • 4.000 Zeichen für die volle Beschreibung
  • Bis zu 8 Screenshots
  • 15-30 Sekunden lange Videos
  • Größenvorgabe bei Screenshots und Icon
  • 33 Kategorien für Apps

6. Wie findest du die besten Keywords für deine App?

Zunächst brauchen wir dafür ein spezialisiertes ASO-Tool wie AppFollow. AppTweak oder MobileAction einzusetzen, um die Tauglichkeit von Keywords zu bewerten und deren Performance nachzuverfolgen. Für die Recherche gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Die wichtigsten wären meiner Meinung nach Brainstorming, Auto-Completions, Wettbewerbsanalyse und Apple Search Ads.

Aufgabe ist es, die limitierte Anzahl von den zur Verfügung stehenden Zeichen mit den Keywords zu füllen, die das größte Suchvolumen haben und die geringste Konkurrenz aufweisen. Außerdem solltest du darauf achten, dass deine Keywords zielgruppenrelevant sind.

7. Kann ich Ads schalten, um meine App erfolgreicher zu machen?

Definitiv. Und in den meisten Fällen muss man das sogar, weil ASO alleine heute nicht mehr zum Erfolg führt. Jeder Download, jede Bewertung und jeder aktive Nutzer über externe und gegebenenfalls bezahlte Kanäle hilft auch den Keywordrankings. Deshalb ist es sehr wichtig, eine Synergie zwischen ASO und Performance Marketing zu schaffen.

Andere Kanäle, über die du deine App vermarkten kannst, sind beispielsweise Social Media, Communities und App-spezifische Webseiten.

8. Welche Rolle spielen die Bewertungen von Apps?

Eine sehr wichtige. Apps mit nur wenigen Bewertungen oder einem Durchschnitt unter 4 Sternen werden deutlich seltener installiert. Und das ist wie oben beschrieben nicht nur schlecht für die Conversion, sondern auch die Sichtbarkeit in der App-Store-Suche. Um das zu verhindern, braucht man einerseits natürlich ein gutes Projekt, und andererseits aber auch oftmals einen geführten Prozess zur Abfrage von Bewertungen innerhalb der App.

Auch negative Bewertungen der User können positive Auswirkungen haben. Dadurch, dass Benutzer sich dir mitteilen können, steigert das ihr Vertrauen in deine App. Und du hast die Möglichkeit zu zeigen, dass du konstruktives Feedback annimmst und drauf eingehst.

9. Wie lassen sich die Erfolge im App-Marketing messen?

Die Erfolge im App-Marketing kannst du ebenfalls am leichtesten über ein ASO-Tool messen. Dort lassen sich die Auswirkungen von ASO-Updates auf Keywordrankings, Conversion Rate, Bewertungen etc. ganz einfach visualisieren. Je nach Auswirkungen musst du an deiner App natürlich wieder Anpassungen vornehmen, um deine App weiterhin zu optimieren.

10. Unsere 4 Tipps für ASO.

  1. SEO ist nicht gleich ASO: Sucht euch deshalb für beides Spezialisten.
  2. Testen, testen, testen: Es gibt kein Erfolgsrezept für alle Apps.
  3. Verfolgt einen holistischen Marktansatz. ASO ist nur ein Aspekt von vielen.
  4. Nutzt Phitures ASO Slack, um auf dem Laufenden zu bleiben und Fragen zu diskutieren.

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